Umfassender Ratgeber zu Retargeting: Ein Leitfaden für Einsteiger und Profis

Retargeting ist eine Marketingstrategie, bei der Nutzer erneut angesprochen werden, die eine Website besucht, jedoch keine Conversion durchgeführt haben. Durch gezielte Anzeigen, die diese Nutzer auf anderen Webseiten oder sozialen Medien sehen, wird das Interesse erneut geweckt und die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Conversion erhöht. Retargeting ist besonders effektiv, um potenzielle Kunden zurückzugewinnen und die Conversion-Rate zu steigern. Dieser Ratgeber erklärt, was Retargeting ist, wie es funktioniert und welche Vorteile es für Unternehmen bietet.

1. Was ist Retargeting?

Retargeting, auch als Remarketing bekannt, ist eine Strategie, die darauf abzielt, Besucher, die eine Website ohne Abschluss einer gewünschten Aktion verlassen haben, durch personalisierte Anzeigen zurück auf die Website zu führen. Diese Anzeigen erscheinen auf anderen Websites, die der Nutzer besucht, oder in sozialen Medien. Das Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Nutzers zurückzugewinnen und ihn zur Interaktion oder zum Kauf zu motivieren.

2. Warum ist Retargeting wichtig?

Retargeting ist wichtig, weil nur ein kleiner Teil der Nutzer beim ersten Besuch einer Website eine Conversion durchführt. Durch gezielte Retargeting-Maßnahmen können Unternehmen diese Nutzer erneut ansprechen und die Chance auf eine Conversion erhöhen. Retargeting fördert das Engagement und erinnert potenzielle Kunden an die Marke, wodurch die Bindung gestärkt und die Erfolgschancen der Marketingmaßnahmen gesteigert werden.

3. So funktioniert Retargeting

Retargeting basiert auf der Nutzung von Tracking-Cookies, die im Browser des Nutzers gespeichert werden, um dessen Online-Verhalten zu verfolgen und Anzeigen gezielt auszuspielen:

  • Tracking-Code integrieren: Unternehmen integrieren einen Retargeting-Pixel oder Code in ihre Website, der das Nutzerverhalten verfolgt.
  • Zielgruppenlisten erstellen: Auf Grundlage des Nutzerverhaltens werden Zielgruppen definiert, z. B. Nutzer, die Produkte in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft haben.
  • Personalisierte Anzeigen schalten: Diese Nutzer sehen dann auf anderen Plattformen wie sozialen Medien oder Display-Netzwerken personalisierte Anzeigen, die sie zurück auf die Website führen sollen.

4. Vorteile des Retargetings

Retargeting bietet mehrere Vorteile, die zur Stärkung der Kundenbindung und zur Steigerung der Conversion-Rate beitragen:

  • Erhöhung der Conversion-Rate: Nutzer, die bereits Interesse gezeigt haben, sind wahrscheinlicher bereit, eine Aktion abzuschließen.
  • Stärkung der Markenbekanntheit: Durch wiederholte Sichtbarkeit bleibt die Marke im Gedächtnis der Nutzer präsent.
  • Gezielte Ansprache: Retargeting-Anzeigen erreichen gezielt Nutzer, die bereits eine Verbindung zur Marke haben, was die Wahrscheinlichkeit für Interaktionen steigert.

5. Häufige Fragen (FAQ) zu Retargeting

Was ist der Unterschied zwischen Retargeting und Remarketing?
Beide Begriffe werden oft synonym verwendet, jedoch bezeichnet Remarketing meist auch E-Mail-Kampagnen zur Rückgewinnung von Nutzern, während Retargeting primär Display-Anzeigen umfasst.

Wie lange bleiben Nutzer im Retargeting-Programm?
Die Dauer kann variieren, aber eine Retargeting-Liste umfasst üblicherweise eine Laufzeit von 30 bis 90 Tagen, je nach Kampagnenziel.

Wie wird Retargeting datenschutzkonform umgesetzt?
Unternehmen sollten die Nutzer über Cookies und deren Zweck informieren und ihnen die Möglichkeit bieten, der Nutzung zu widersprechen (z. B. über ein Cookie-Banner).